In der gegenwärtigen Pandemie sind Begegnungsformate wie Jugendbegegnungen, Seminare, Trainings oder Fachkräftemaßnahmen zur methodischen Weiterentwicklung der europäischen Austauscharbeit physisch kaum mehr möglich. 2020 war die Hoffnung groß, dass ein Verschieben der Aktivitäten in den Sommer 2021 ausreicht. Ein Jahr wäre verloren, aber die Kontakte ließen sich halten. Viele Organisationen haben schnell digitale Ersatzformate geschaffen. Darin wurden sie bis Juni 2020 mit sehr flexiblen Förderlösungen von den National Agenturen des Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION unterstützt. Im Juni 2020 entschied die Europäische Kommission allerdings, dass digitale Ersatzveranstaltungen nur noch mit 35% der Fördersätze bei Jugendbegegnungen und 15% der Fördersätze bei Fachkräftemaßnahmen (KA2) gefördert werden. Diese Entscheidung steht den Erfahrungen der Organisationen, die pädagogisch hochwertige digitale Ersatzmaßnahmen umsetzten, diametral gegenüber. Denn digital oder hybrid heißt in der Regel: teurer als eine Begegnung an einem Ort.

Vor diesem Hintergrund haben sich vier Träger aus Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin mit dem AdB Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. zusammengeschlossen und unter dem Motto „digital100%erasmus+“ eine Umfrage zum Umgang mit und zur Kostenstruktur digitaler Ersatzformate aufgesetzt. 40 Trägerorganisationen aus Deutschland haben sich beteiligt und ihre Erfahrungen mit der digitalen Arbeit geteilt.

Die Ergebnisse der Umfrage sowie zentrale Kernaussagen finden sie hier.